RTW News

Die Deutsche Welle setzt auf die RTW TouchMonitor-Serie

Alle Produktionsstätten werden zur Programm-Aussteuerung nach

EBU-R128 mit Geräten der RTW TouchMonitor-Serie ausgestattet

KÖLN, OKTOBER 2014 ─ Die Standorte der Deutschen Welle werden seit September 2013 in Bonn und Berlin zur Programm-Aussteuerung nach EBU-R128 mit Geräten der RTW Touch-Monitor-Serie ausgestattet. Die Wahl fiel aufgrund der langjährigen positiven Erfahrung seitens der Deutschen Welle mit RTW-Produkten vollständig auf die Modelle TM3, TM7 und TM9.

Als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt und Mitglied der ARD befasst sich die Deutsche Welle schon seit Herbst 2011 mit der notwendigen technischen Umrüstung ihrer Produktionsstätten auf die zur IFA 2011 vereinbarten Richtlinie zur Programm-Aussteuerung nach EBU-R128. An den beiden Standorten der Deutschen Welle werden im Zuge dessen seit September 2013 betreffende Tonstudios, Schnitt- und Arbeitsplätze mit RTW Geräten aus der TouchMonitor-Serie ausgestattet. Dazu wurde die Deutsche Welle von dem in Köln ansässigen Hersteller RTW bereits im Herbst 2013 mit 65 Geräten der Modelle TM3, TM7 und TM9 in unterschiedlichen Bauformen und Ausstattungen beliefert. Die Beschaffung und Abwicklung erfolgte durch Florian Strucken, Firma AVS Medientechnik GmbH.

„Die Ausschreibung fand produktneutral statt und die Wahl fiel auf RTW Geräte der TM-Serie.“, so Hannes Brandt, technischer Mitarbeiter am Standort Berlin. "Ausschlaggebend war die Empfehlung einer Arbeitsgruppe der ARD, die zu diesem Thema bereits einen umfangreichen Test mit am Markt befindlichen Geräten durchgeführt hatte. Zusätzlich sprachen unsere guten Support-Erfahrungen mit RTW und den Produkten der Firma [sowie ein möglichst produktreiner Gerätepark] für die Anschaffung der TouchMonitor-Serie. An den Arbeitsplätzen waren digitale oder analoge Peakmeter von RTW verbaut, zudem auch Messgeräte der RTW PortaMonitor-Serie. An den Schnittplätzen werden nun RTW TM3 in Verbindung mit bereits vorhandenen Portamonitoren eingesetzt. An den Nachvertonungsplätzen kommen jetzt RTW TM7, hauptsächlich in der Einbauvariante TM7-VID für Tektronix-Rahmen zum Einsatz. Diese Geräte ersetzen die zuvor verbauten Peakmeter und/oder Portamonitore. Durch gebotene kompatible Bauform ist so an den meisten Arbeitsplätzen ein problemloser Austausch möglich. In den Tonregien kommen TM9-Geräte mit installierter Radar-Option zum Einsatz, um einen verbesserten Überblick über die Zusammensetzung der Messdaten zu erhalten. "

Dank verschiedener Hardwareausführungen und modular erweiterbarem Funktionsangebot sind die Modelle TM3, TM7 und TM9 der TouchMonitor-Serie bei der Deutschen Welle an den jeweiligen Einsatzorten optimal auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten. Installierte Geräte können unkompliziert zu einem späteren Zeitpunkt mit Software-Lizenzen funktional erweitert werden. Die Geräte werden überwiegend in der Standard-Bauform im Tischgehäuse mit Standfuß installiert, aber auch als TM7-VID mit 19“ Montageadapter für Waveform-Monitore und als TM9-OEM-Einbau-Version für Mischpultkonsolen. Durch die gebotene Vielfalt an unterschiedlichen Montageoptionen können die Geräte der RTW Touch-Monitor-Serie einfach in die bestehenden Einrichtungen der Deutschen Welle integriert werden.

Die Umrüstung an den beiden Standorten der Deutschen Welle erfolgt sukzessiv durch den hauseigenen technischen Mitarbeiterstamm im laufenden Produktions- und Sendebetrieb. „Derzeit wird im Haus mit einem Referenzwert von -17 LUFS gearbeitet oder wahlweise weiterhin mit 0 dB QPPM produziert.“, erklärt Hannes Brandt. „So sind die Anwender schon jetzt in der Lage sich an die Aussteuerung nach Lautheit zu gewöhnen. Zusätzlich besteht aber im Haus weiterhin die Möglichkeit nach QPPM auszupegeln. Dazu wurden zwei unterschiedliche Layouts auf den installierten Geräten programmiert und gespeichert. Wenn alle Arbeitsplätze mit TM-Geräten bestückt und betroffene Nutzer entsprechend geschult wurden, wird am Tage X durch Änderung des Presets/Layouts der Referenzwert bequem auf -23 LUFS umgestellt. Von Vorteil ist an allen Arbeitsplätzen die nahezu freie Konfiguration der Messinstrumenten-Layouts auf der Geräteoberfläche. So können die Messskalen optimal auf die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Zudem stellt die stetige Weiterentwicklung von Software und zusätzlichen Softwareoptionen eine hohe Zukunftssicherheit für die Deutsche Welle dar.“

Die Modelle TM7 und TM9 bieten über einen 16:9 TFT Touch-Screen mit 7“ und 9“ Displaygröße und auf der Bedienoberfläche frei skalier- und platzierbaren, präzisen, visuell mühelos ablesbaren Messinstrumenten einen besonders hohen Bedienkomfort. Sie verfügen mit der installierten Software-Lizenz SW20002 neben den Basis-Stereo-PPM Messwerkzeugen mit analogen Skalen (DIN +5, Nordic, British IIa, British IIb) und digitalen Skalen (0 bis -60 dB, +3 bis -60 dB TruePeak, Quasi-DIN, Quasi-Nordic, Quasi-British IIa und IIb), Peakhold und Korrelationsgradmesser auch über zusätzliche Instrumente zur Loudness-Messung gemäß der aktuellen Richtlinien (EBU-R128, ITU-R BS.1770-3/1771-1, ATSC-A/85, ARIB, OP-59) sowie dem MagicLRA-Instrument zur grafischen Anzeige des Loudness-Range und der integrierten Loudness in einer einmalig kombinierten Darstellungsform. Im anwenderspezifischen Modus können Parameter vom Anwender modifiziert werden. Zusätzlich steht eine SPL-Anzeige mit verschiedenen Bewertungsfiltern und Integrationszeiten sowie Referenzpegel-Einstellung zur Berechnung der SPL-Werte eines elektrischen Eingangssignals zur Verfügung. Weitere Softwaremodule speziell für das Loudness-Metering können bei Bedarf freigeschaltet werden, wie z.B. Software-Lizenz SW20014, dem Logging-Data-Server. Dieser erweitert die Software um das Logging-Instrument, mit welchem über die Ethernet-Schnittstelle via TCP/IP Protokoll Messdaten verschiedener TouchMonitor-Geräte an einen Windows-PC mit installierter LQL-Software (Loudness Quality Logger) übertragen und ausgewertet werden können. In der Grundausstattung verfügen TM7 und TM9 über ein 16 kanaliges Audio-Interface in verschiedenen, wählbaren Ausführungen analoger und/oder digitaler Ein- und Ausgänge, optional auch mit 3G-SDI-Schnittstelle für bis zu 32 Eingangskanäle. Mit installierter Software-Modulerweiterung SW20001 für Mehrkanal-Unterstützung können die Messinstrumente auf der Displayoberfläche auf beliebige Stereo- und Surround-Eingangsquellen zugreifen und zeitgleich kontrolliert vom Anwender überwacht werden.

Der TM3, die kompakte Produktversion mit 4,3“ Touch-Screen Bedienfeld und einer abgesetzten Interface-Box, verarbeitet analoge oder digitale Stereosignale (TM3) und digitale Sechskanal-Signale (TM3-6CH) und bietet neben PPM- und True-Peak-Instrumenten schon in der Grundausstattung umfassende Loudness-Messfunktionen nach allen weltweit relevanten Standards (EBU R128, ITU-R BS.1770-3/1771-1, ATSC A/85, ARIB, OP-59), darunter Einzelkanal- und summierende Bargraphen, Loudness Range sowie numerische Anzeigen. Der TM3 bietet auf kleinstem Raum und zu einem besonders attraktiven Preis die gleichwertige Funktionalität und intuitive Bedienfreundlichkeit der großen Serienmodelle TM7 und TM9. Dadurch eignet er sich besonders für Redaktions-Arbeitsplätze, Edit Suites und kleinere Regieräume. Auch beim TM3 können die hochgradig differenzierten Loudness-Instrumente zusammen mit dem MagicLRA-Instrument verwendet werden, welches durch den schnell ablesbaren Zusammenhang der wichtigsten Loudness-Parameter in nur einem visuellen Instrument, und durch dessen Farbe, Form und Position auf der Messskala, in der Praxis auf einzigartige Art und Weise die Einhaltung von Zielvorgaben erleichtert.

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Über RTW
Mit fast 50 Jahren Erfahrung in Entwicklung, Produkton und Vertrieb hochentwickelter Ton-Studio-Technik ist RTW aus Köln führender Hersteller von innovativen hochwertigen Instrumenten und Technologien zur visuellen Audio-Signalkontrolle. RTW betreibt ein weltweites Vertriebs- und Service-Netzwerk. Weitere Informationen finden Sie auf www.rtw.com, www.facebook.com/rtw.de oder unter +49 221 709130.


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