2008

  

  
  

  
Abrupte Loudness-Sprünge zwischen unterschiedlichen Programmformaten und Sendern wurde immer mehr zum Ärgernis für Hörer und Zuschauer. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, erschien eine durchgängige Loudness-Analyse in allen Schritten der Produktions- und Distributionskette als dringend erforderlich. Entsprechende Empfehlungen sollten verbindliche Standards für vergleichbare Loudness-Messungen liefern und den globalen Austausch von Programmen auf der Basis einheitlicher Bewertungskriterien ermöglichen.

In Europa etablierte sich die Projektgruppe PLoud der EBU, die in den folgenden Jahren maßgeblich dazu beigetragen hat, einen allgemeingültigen, Hersteller-unabhängigen, aber einfachen Weg zur Loudness-Messung zu begründen, in einen Standard zu fassen und als Loudness-Richtlinie EBU R128 für Europa zu verabschieden. Parallel dazu wurde ein detaillierter praktischer Leitfaden entworfen, der Audio-Professionals beim Umstieg von der Pegel- zur Loudness-Messung unterstützt. RTW ist durch den Technischen Leiter bzw. den Leiter Produktmanagement in der PLoud vertreten, der bei der Erarbeitung der EBU R128 aktiv mitgewirkt hat.
Viele europäische Länder gingen dazu über, die EBU R128 verpflichtend einzuführen, in Deutschland geschah dies Ende August 2012.
Parallel zur EBU R128 wurden in anderen Kontinenten vergleichbare Standards erlassen, die sich in Details zwar unterscheiden, im Kern aber alle auf Basis des K-Filters gemäß ITU-R BS.1770 arbeiten.

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